Kennst du das? Du betrittst einen modernen Raum und jedes Wort, jeder Schritt hallt unangenehm nach. Es ist nicht nur störend, es macht den Raum ungemütlich, beeinträchtigt die Sprachverständlichkeit und kann auf Dauer sogar anstrengend sein.
Der Grund für dieses Phänomen ist einfach: Große, leere Räume mit vielen glatten und harten Oberflächen (wie Fliesen, Parkett, unverputzte Wände oder große Fenster) reflektieren den Schall. Das Ergebnis ist ein unkontrollierter Hall im Raum.
Die gute Nachricht: Du musst kein Akustik-Profi sein und auch keine teuren Umbaumaßnahmen starten! Wir zeigen dir 7 einfache, stilvolle Methoden, wie du den Hall im Raum reduzieren kannst. Viele dieser Tipps funktionieren hervorragend mit den richtigen Möbeln und Textilien – perfekt für eine umkomplizierte Verbesserung.
Inhaltsverzeichnis
- Die einfachen Sofort-Maßnahmen
- Die spezialisierten Akustiklösungen
- Fazit: Hall im Raum verringern ist kein Hexenwerk
Die einfachen Sofort-Maßnahmen
Glücklicherweise sind die effektivsten Maßnahmen gegen Hall oft die, die dein Zuhause ohnehin schöner und gemütlicher machen. Sie nutzen die natürlichen Schallschluck-Eigenschaften von Einrichtungsgegenständen.
1. Das ultimative Tool: Mehr Textilien in den Raum bringen
Textilien sind die unauffälligsten und wohl charmantesten Schallschlucker. Sie verhindern, dass der Schall hart zwischen Decke, Boden und Wänden hin- und hergeworfen wird.
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Teppiche: Ein Teppich ist das wichtigste Werkzeug, um den Hall von unten zu mindern. Achte darauf, dass er nicht nur unter den Couchtisch passt, sondern einen Großteil der Bodenfläche abdeckt – insbesondere im Bereich des Sofas und der Sitzgruppe.
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Schwere Vorhänge: Glatte Glasflächen von Fenstern reflektieren Schall besonders stark. Dicke, schwere Vorhänge oder Gardinen (Samt, Wolle oder blickdichte Stoffe) sind hier Gold wert. Sie absorbieren enorme Mengen an Schall, bevor er überhaupt in den Raum zurückgeworfen werden kann.
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Kissen und Decken: Verteilte Dekokissen in verschiedenen Größen und dicke, gestrickte Wolldecken auf Sofas und Sesseln bieten eine zerklüftete Oberfläche, die Schallwellen bricht.

2. Schluss mit Leere: Möbel klug platzieren
Ein leerer Raum hallt – ein eingerichteter Raum nicht. Jedes Möbelstück ist ein natürlicher Diffusor, der Schallwellen bricht und streut.
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Bücherregale als Akustik-Helden: Ein hohes, offenes, mit Büchern gefülltes Regal ist akustisch fantastisch. Die unregelmäßigen Buchrücken brechen den Schall in unzählige Richtungen und verhindern so den Echo-Effekt.
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Das richtige Sofa: Große, tiefe Polstermöbel mit weicher Oberfläche (z.B. ein großes Mokebo-Modulsofa) schlucken signifikant mehr Schall als filigrane Stühle oder Holzbänke.
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Versetzte Aufstellung: Versuche, Möbel nicht alle exakt an einer Wand aufzureihen. Stell Sideboards, Kommoden oder Sessel leicht versetzt in den Raum, um unterschiedliche Reflexionspunkte zu schaffen.
3. Die Wände füllen: Bilder, Spiegel und Pflanzen
Glatte, kahle Wände sind die Hauptverursacher von Hall. Hier gilt: Struktur ist Trumpf!
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Große Wandbilder: Große, gerahmte Leinwände oder Bilder lockern die Oberfläche auf.
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Wandtextilien: Moderne, dicke Wandteppiche sind wieder im Trend und bieten eine hervorragende Schalldämpfung.
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Pflanzen: Große Zimmerpflanzen mit dichter Blätterstruktur streuen den Schall sanft und verbessern zusätzlich das Raumklima.

Die spezialisierten Akustiklösungen
Wenn du alle Textil-Tricks ausgeschöpft hast und der Hall immer noch präsent ist, kommen die professionelleren Lösungen ins Spiel. Diese Elemente sind explizit dafür gemacht, den Hall im Raum zu beseitigen.
1. Schallabsorber und Akustikbilder
Schallabsorber sind das Herzstück der professionellen Raumakustik. Sie bestehen aus einem schallschluckenden Material (oft Vlies oder speziellem Akustikschaum), das Schallenergie in Wärmeenergie umwandelt und sie so aus dem Raum nimmt.
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Akustikbilder sind dabei die ästhetischste Lösung. Sie funktionieren wie ein klassischer Absorber, sind aber mit einem Bild bedruckt oder mit einem Stoff bezogen, der perfekt in dein Interieur passt.
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Akustikpaneele aus Holz oder Filz bieten eine moderne, skandinavisch anmutende Optik und sind sehr effektiv an der Wand oder hinter dem Fernseher.

2. Deckensegel und Baffeln
Die Decke ist oft die größte, ununterbrochene Reflexionsfläche im Raum. Gerade in Altbauten oder Lofts mit hohen Decken ist sie ein Hotspot für Hall.
Deckensegel (oder sogenannte Baffeln) sind schallschluckende Elemente, die waagerecht oder senkrecht von der Decke abgehängt werden. Sie sind extrem effektiv, da sie den Schall von oben und unten absorbieren können.
Fazit: Hall im Raum verringern ist kein Hexenwerk
Einen Raum mit einer angenehmen Raumakustik zu schaffen, ist kein Mysterium – es ist eine Kombination aus smarter Einrichtung und gezielter Dämpfung.
Bevor du zu den Speziallösungen greifst, beginne immer mit den einfachsten und stilvollsten Schritten: Was tun gegen Hall im Raum? Mehr Möbel, mehr Textilien, größere Teppiche!
Dadurch verbesserst du nicht nur den Klang, sondern steigerst auch das Wohlbefinden und die Gemütlichkeit in deinem Zuhause.
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